15 Frauen und Männer übernehmen in Xanten Verantwortung und wollen sich gesellschaftlich engagieren. Dafür rufen sie den Leo-Club Xanten ins Leben. Die Lions überreichen ihnen dafür die Gründungsurkunde.
In Xanten ist ein Leo-Club für Menschen zwischen 18 und 30 Jahren gegründet worden.
Erster Präsident des Leo-Clubs Xanten ist Nils Theunissen.
Der 25-Jährige habe die Idee für den Leo-Club gehabt und bei einem Treffen im November seine Pläne direkt in einer Präsentation vorgestellt, sagte Silke Dietl über Nils Theunissen. „Spätestens da wussten wir alle: Der Mann hat einen Plan. Das hat uns sehr beeindruckt.“ In den folgenden Wochen seien organisatorische und bürokratische Fragen geklärt worden, damit der Leo-Club gegründet werden konnte. Dass hier 15 junge Menschen sagten, sie wollten sich engagieren und ihre Zeit für andere Menschen einsetzen, „finde ich ganz toll“.
Nils Theunissen dankte den Leo-Mitgliedern, aber auch Silke Dietl, Marion Ruisinger und dem Lions-Club insgesamt für die Unterstützung. Die Idee für die Gründung habe er durch seinen Vater bekommen. Rainer Theunissen engagiert sich seit Jahren im Lions-Club Xanten. Die Gründungsmitglieder hätten unterschiedliche Motive dafür, warum sie mitmachten, „aber was wir gemeinsam haben: Wir fanden die Idee vom Leo-Club cool“. Denn Leo stehe als Abkürzung für die englischen Begriffe Leadership, Experience und Opportunity. Für ihn und die anderen Mitglieder bedeuteten diese Worte, dass sie Verantwortung übernehmen, gemeinsam eigene Projekte ausprobierten, dass sie scheitern, aber auch Erfolge feiern, also Erfahrungen sammeln könnten, dass ihnen der Club eine Möglichkeit gebe, sich auszutauschen, auch weit über Xanten hinaus. „Wir freuen uns auf das gemeinsame Engagement“, sagte Nils Theunissen. „Wir wollen Verantwortung übernehmen.“
Die Gründung eines Leo-Clubs sei „eine große Freude“, sagte Udo Mahler, Governor im Lions-Distrikt Rheinland Nord. „Es tut sich hier etwas gegen den Trend.“ Zum einen sinke weltweit die Mitgliederzahl der Lions-Clubs. Zum anderen werde oft gesagt, dass sich junge Menschen ungern auf längere Zeit binden wollten. In Xanten gründe sich trotzdem ein Leo-Club. Friederike Fahr, Zonenleiterin in der Region Duisburg, Krefeld, Niederrhein, erinnerte sich an ihre Zeit im Leo-Club: „Es hat viel Freude gemacht, Gutes zu tun.“ Es entstünden Freundschaften, „die ein Leben lang halten“. Leo-Clubs seien „eine tolle Gemeinschaft“, sagte Distriktsekretärin Carina Wolters. „Gemeinsam kann man viel Gutes tun.“
